08. Dezember 2016
Why size matters: Fünf Thesen zu Internationalisierung und Skalierbarkeit
Ein Online-Shop für Rufnummern in der Schweiz, einer in Österreich und mit 0800 und websms gleich zwei digitale Vertriebskanäle in Italien. Die dtms-Gruppe entwickelt ihre Online-Vertriebsformate kontinuierlich weiter. Aber warum das Ganze?
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fasst Thomas Lang, CEO der dtms, die Strategie hinter dieser zielstrebigen Expansion zusammen.
Die Digitalisierung von Vertriebsformaten und Bereitstellungsstrecken ermöglicht es uns, im Rahmen unserer Internationalisierungsstrategie erhebliche Marktpotentiale zu erschließen, die zur Skalierung unserer Kerntechnologien beitragen.
Hier im Blog möchten wir diesen Gedanken vertiefen, die neuen Marktpotentiale genauer definieren und zeigen, was unsere Kunden neben den unmittelbaren Effekten wie mehr Flexibilität und Kosteneffizienz langfristig an Vorteilen aus dieser Entwicklung erwarten können. Zusammengefasst haben wir dies in fünf Thesen, denen Sie in unserem Blog ab jetzt sicherlich öfter begegnen werden.
1. Unser Wachstum ist stets auch ein Wachstum an Vernetzung
Skaleneffekte sind ein zentrales Thema in der digitalen Welt, aber Größenwachstum allein ist dabei längst nicht alles. Noch wichtiger sind die zahlreichen Netzwerkeffekte, die quasi nebenbei entstehen. Viele Innovationen sind überhaupt nur durch vernetztes Denken möglich. In diesem Szenario international aufgestellt zu sein, bedeutet einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil. Gut für unsere Kunden, weil sie dadurch flexibler werden und Kosten sparen. Und gut für uns als Anbieter, weil wir als international vernetzter Player schneller Wissen teilen und innovative Lösungen entwickeln können.
2. Es gibt immer eine Perspektive jenseits der Bananenkrümmung
Die Weiterentwicklung digitaler Technologien wird von den „Leitplanken“ nationaler Gesetzgebung mitbestimmt. Einheitliche europäische Initiativen zeichnen sich ab, aber die Zukunft kann darauf nicht warten, sie wird jetzt gemacht. Deshalb ist es für uns so wichtig, in verschiedenen europäischen Ländern, darunter auch im Nicht-EU-Land Schweiz präsent zu sein und dort Erfahrungen zu sammeln. Oft sind es nur kleine, unscheinbare gesetzliche oder kulturelle Eigenheiten, die uns dazu bringen, noch einmal genauer über unsere Produkte nachzudenken und Stellschrauben zu justieren. Das schärft unseren Blick für die Herausforderung, jeden Tag ein wenig besser zu werden.
3. Dein Kunde ist König. Folge ihm.
Warum wir so sicher sind, dass unsere Internationalisierungsstrategie richtig ist? Weil wir bei unseren Kunden täglich sehen, dass sie selbst diesen Weg zur Internationalisierung und Globalisierung gehen! Laut der Zukunftsstudie MÜNCHNER KREIS 2014 verhinderte in Deutschland bislang noch allzu oft die fehlende Skalierbarkeit von Produkten schnelles Wachstum und Internationalisierung. Immerhin 28 Prozent der befragten Experten aus der IKT-Branche nannten als wichtigsten Punkt für fehlende Skalierungsfähigkeit: „Es wird bei Produktentwicklungen nicht von Anfang an in internationalen Dimensionen gedacht“.
Unsere Erfahrung ist, dass jetzt, genau in diesem Moment immer mehr KMU diese Schallmauer in ihrem Denken und ihrem strategischen Handeln durchbrechen. Als Digitalexperten ist es an uns, hier mit voranzugehen, um Kunden in vielen Ländern und diversen Sprachen von unseren Angeboten zu überzeugen und damit die Grundlage für weiteres qualitatives Wachstum zu schaffen.
4. Intelligenz kommt nicht aus dem Nichts
Der nächste große Schritt in der Digitalisierung wird die Künstliche Intelligenz sein. Sie erschafft sich (noch) nicht von selbst. Sie lässt sich aber (und das ist auch für den Massenmarkt in greifbare Nähe gerückt) von Menschen erschaffen, die ihr ganzes Expertenwissen in diese Entwicklung stecken.
Wenn wir vereinfachend sagen, dass Intelligenz die Fähigkeit zum Lernen ist, haben offensichtlich diejenigen Entwickler einen Vorsprung, die selbst ihre Lektionen gelernt haben und ihr eigenes Wissen ins System implementieren. Als Experten für Service-Center-Strukturen ist es seit jeher unsere Mission, schnellen und guten Kundenservice mit einem Höchstmaß an Effizienz und damit Kostenbewusstsein zu verbinden. Dabei profitieren wir davon, möglichst viele Branchen zu kennen. Wir führen mit unserer Arbeit ganz selbstverständlich unterschiedliche Denkstrukturen zusammen. Und nun werden wir zusätzlich durch die tägliche Zusammenarbeit in einem internationalen Kontext inspiriert. So wird Wachstum vom rein quantitativen zum qualitativen Sprung.
5. Small is no longer beautiful...
... jedenfalls nicht, wenn es um zentrale Zukunftsthemen wie die Künstliche Intelligenz (KI) geht. Die Investitionen in die Entwicklung beispielsweise von Chatbots rechnen sich nur, wenn sie vom ersten Tag an nicht als Nischenlösung für Orchideenzüchter, sondern als Plattformstrategie für einen Massenmarkt quer über verschiedene Branchen und über Ländergrenzen hinweg konzipiert sind. Die Dampfmaschine wurde nicht deshalb zum Motor der industriellen Revolution, weil sie in einigen Bergwerken Nordenglands nützlich war, sondern weil sie über alle Ländergrenzen hinweg das universelle Bedürfnis nach einem qualitativen Sprung bei der Verrichtung mechanischer Arbeit erfüllte.
Gleiches gilt für die KI, den zukünftigen Kern unserer Technologie: Je größer und umfassender wir sie von Anfang an denken, desto schneller können unsere Kunden dieses neue Potenzial nutzen.